Casino

Las Vegas 1973: Stadt des Glitters und der Träume. Bühne für Millionäre, Politiker und glamouröse Showgirls. Die Heimat für Scharlatane, Spieler und Dealer.
In der glanzvollsten Ära von Las Vegas steigt Sam "Ace" Rothstein an die Spitze des Milliarden-Dollar Imperiums auf. Um ihr Investment weiter auszubauen, stellen die Drahtzieher Ace seinen besten Freund aus alten Zeiten, den hitzigen Vollstrecker Nicky Santoro, an die Seite. Jetzt dominieren sie gemeinsam Vegas: Ace als eleganter Lenker, Nicky als Mann fürs Grobe - bis die atemberaubende Ginger McKenna, verführerischer Spielteufel und Vamp, auftaucht.
Mit Robert De Niro, Sharon Stone, Joe Pesci, James Woods, Don Rickles, Alan King; Regie: Martin Scorsese
Kritiken
„Eine ebenso minutiöse Analyse der Spielerstadt wie eine Beschreibung von Macht, Geld und Stolz versuchter Menschen. Die hinter virtuosen filmischen Einfällen verborgene unmelodramatische Genauigkeit dieses Porträts verweigert sich rein emotionalem Zugang und macht den Film für das Publikum schwerer konsumierbar. Ein komplexer und in einigen schwer erträglichen Gewaltszenen sicher auch kontroverser Abschluss der mit Hexenkessel und Good Fellas begonnenen moralischen Gangstergeschichten Martin Scorseses.“
Lexikon des internationalen Films
„Scorseses Las-Vegas-Entwurf ist zweifellos der kühnste, der größte. Dabei scheut der Altmeister des italo-amerikanischen Kinos […] keineswegs die hymnische Vergrößerung und Verklärung, wie sie das Hollywood-Kino der amerikanischen Geschichte angedeihen ließ und läßt. Aber, und das ist das Wunder, Scorsese kann die Vergangenheit vergrößern und verklären, ohne seinen erbarmungslos genauen Realismus aufgeben, ohne die (meist brutale) Wahrheit der Glücksspielstadt verschweigen zu müssen. Und hier sind wir bei der Gewalt. Die Geschichte von Las Vegas ist die Geschichte vom ganz großen Geld, das rund um die Uhr mit enormem Geschick und kühler Routine aus den Besuchern gemolken wurde. […] Also erzählt der Film, der auf einer authentischen Reportage beruht, vom Schmieren der Politiker mit Geld, Komfort und Sex, vom Kaufen der Gewerkschaften – und vom Abschrecken der Konkurrenten, vom Bestrafen der Verräter und Betrügen der Betrüger. Scorsese weiß, wie es da zugeht; er zeigt, wie Killer Killer mit dem Baseballschläger totschlagen, wie Trickfalschspielern die Hände mit dem Hammer zertrümmert werden, wie Gegnern Geständnisse buchstäblich aus dem Kopf gepreßt werden. Und er zeigt, ähnlich wie in seinem anderen Mafia-Film, GoodFellas, daß notwendige Gewalt, Gewalt zum Erhalt des Mafia-Geschäfts, zwangsläufig von jähzornig überschüssiger Gewalt begleitet ist, daß die scheinbar ‚vernünftige‘ Mordlust zur Selbsterhaltung in die ‚unvernünftige‘ Mordlust der Selbstzerstörung mündet. […] ‚Las Vegas, das war für Spieler das, was Lourdes für Gebrechliche und Verkrüppelte war‘, sagt De Niro einmal. Genauso hat der Katholik Scorsese die Stadt mit inbrünstiger Wahrheit dargestellt.“
Hellmuth Karasek: Der Spiegel
Auszeichnungen
Oscarverleihung 1996
Sharon Stone war nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin
Golden Globe Awards 1996
Sharon Stone gewann den Preis in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin ( Drama)
Martin Scorsese war nominiert in der Kategorie Beste Regie
American Cinema Editors 1996
nominiert für den besten Schnitt (Thelma Schoonmaker)
Sindacato Nazionale Giornalisti Cinematografici Italiani 1996
Beste männliche Nachsynchronisation (Gigi Proietti für die Stimme von Robert De Niro)
Beste Ausstattung (Dante Ferretti)
MTV Movie Awards 1996 – nominiert in den Kategorien
Beste Darstellerin (Sharon Stone)
Bester Bösewicht (Joe Pesci)
Daten
USA/Frankreich 1995
Laufzeit: 171 Minuten
freigegeben: ab 16 Jahren
Bild: 16:9 (2.35:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch
Bonusmaterial
Audiokommentar mit Martin Scorsese, Sharon Stone, Nicholas Pileggi u.a.
System
DVD
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