Der Alte Fritz

[2 DVDs]

Der alte Fritz
Der alte Fritz [2 DVDs]

Disc 1: Friede
Der Siebenjährige Krieg ist beendet. Friedrich II. ist nun fest entschlossen, sein durch den Krieg sehr geschädigtes Land wieder herzurichten. Doch es kommen ihm viele andere Dinge dazwischen. Der König führt neue Steuern für Alkohol, Gewürze und Kaffee ein. Er kümmert sich jetzt nur noch um die Invaliden des Krieges und um die preußische Schulpflicht. Als er erfährt, dass der Kronprinz ein Verhältnis mit Wilhelmine Enke hat, lässt er sie des Landes verweisen. Friedrichs Freunde sind entsetzt darüber, dass er den Kronprinzen so behandelt, wie sein Vater einst ihn. Wilhelmine Enke ist erbost darüber, dass sie verwiesen worden ist und macht auf ihre geltenden Rechte aufmerksam, da sie ein Kind vom Kronprinzen erwartet. Dieser wurde zur selben Zeit von seiner Frau geschieden, da diese, so wie er, zahllose Affären hatte. Der Preußenkönig verheiratet seinen Neffen nun mit Friederike Luise von Hessen-Darmstadt.

Disc 2: Ausklang
1777: Der junge Kaiser Joseph II. will Ansbach-Bayreuth annektieren, da er der Meinung ist, der Preußenkönig sei ohnehin zu alt und zu krank, um noch einen Feldzug zu führen. Erbost darüber zieht Friedrich ins Feld. Doch es kommt zu keiner Schlacht. Der Krieg wird mit Verträgen geführt und beendet. Von nun an muss sich der König nur noch mit Kleinkram herumschlagen.
Friedrich wird mittlerweile wegen seiner Strenge von vielen verachtet, jedoch auch wegen seiner Fürsorge für seine Untertanen geliebt. Liebevoll und spöttisch zugleich nennen sie ihn nun den „Alten Fritz„. Am 16. August 1786 stirbt er, schwer krank und verbittert. Kaum jemand trauert um ihn.
Mit Otto Gebühr, Julia Serda, Berthold Reissig, Wilhelm Hertwig, Elsa Wagner; Regie: Gerhard Lamprecht

Der Film 'Der alte Fritz' ist ein Solitär unter den Filmen über preußische Geschichte, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden. Volkstümlich-Anekdotisches wird geboten, ebenso wie eine detailgenaue Chronik der letzten 20 Regierungsjahre Friedrichs II. (Otto Gebühr). Am eindrücklichsten aber gelingt Gerhard Lamprecht das Porträt des Monarchen: kritisch und liebevoll zugleich. Es ist der Blick der neuen Sachlichkeit auf einen Menschen, nicht auf ein Denkmal. Der Film erscheint hier erstmals in seiner von Regisseur Lamprecht geplanten ursprünglichen Fassung, ohne die einstigen Zensurauflagen.

Kritiken

Auf den Leinwänden der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde nicht am Denkmal König Friedrichs II. gekratzt. Nur Gerhard Lamprechts Film DER ALTE FRITZ, seit seiner Entstehungszeit kaum gezeigt, bildet eine Ausnahme. Er schildert Friedrichs Bemühen um sein Land nach dem Siebenjährigen Krieg, die Sorge um Landwirtschaft und Manufakturen, Bildung, Kultur und den Fortbestand der Monarchie ... Doch der letzte Gedanke des Königs gilt nicht Preußen, sondern seinen Hunden. Im Rokoko-Ambiente verbirgt sich ein moderner, fast neusachlicher Blick: DER ALTE FRITZ ist vor allem Psychogramm eines einsamen Charakters. Der Film erscheint nun erstmals in seiner von Regisseur Gerhard Lamprecht geplanten ursprünglichen Fassung, ohne die einstigen Zensurauflagen.

"Man glaubt dem Film, als ob man Forschungsergebnisse vor sich sähe".
FilmKurier (1928)

Daten

Deutschland 1928
Laufzeit: 320 Minuten
freigegeben als Info-Programm

Bild: 4:3 (1.33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Stummfilm (Dolby Digital 2.0 Stereo), Deutsch (Stereo)

Bonusmaterial

Werkfilm aus dem Nachlass des Regisseurs Gerhard Lamprecht (3 Min.); Szenenvergleiche vor und nach der Zensur 1927 (ca. 28 Min.); Bildergalerie mit über 180 Filmstills und Werkfotos; Stablisten; umfangreicher PDF-ROM-Teil mit den Drehbüchern zu beiden Filmteilen und weiteren zeitgenössischen Dokumenten; 16-seitiges Booklet;

System

DVD

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