Der Postmeister

Der Postmeister
Der Postmeister (DVD)

Der Film spielt in der russischen Provinz Anfang des 19. Jahrhunderts.
Dunja (Hilde Krahl), die außergewöhnlich schöne Tochter des naiven, aber liebenswürdigen Postmeisters Simeonowitsch (Heinrich George), verliebt sich Hals über Kopf in den Rittmeister Minskij (Siegfried Breuer). Mit seinem Versprechen, sie zu heiraten, lockt der weltgewandte Offizier das hübsche Mädchen nach St. Petersburg. Dort entehrt er sie und macht sie zur Mätresse der vornehmen Petersburger Gesellschaft. Als Simeonowitsch vom Lebenswandel seiner Tochter erfährt, bricht er enttäuscht und wütend nach St. Petersburg auf. Um ihrem Vater die schändliche Wahrheit zu ersparen, arrangiert Dunja für seine Ankunft eine Scheinhochzeit.
Mit Heinrich George, Hilde Krahl, Siegfried Breuer, Hans Holt, Ruth Hellberg, Margit Symo, Alfred Neugebauer, Franz Pfaudler, Leo Peukert, Erik Frey, Auguste Pünkösdy, Bernhard Wicki; Regie: Gustav Ucicky

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films lobte: „Hervorragend fotografiert und inszeniert – mit Heinrich George als Postmeister in seiner wohl besten Filmrolle.

Der Theaterregisseur Jürgen Fehling zeigte sich sehr berührt von Heinrich Georges Darstellung des Postmeisters und äußerte: „… im Postmeister tanzte er wie ein mozärtlicher Elephant ein Granitblock, dem diamantene Tränen entfallen mit einem Ausmaß an Phantasie, das Gott in hundert Jahren nur ein paarmal an Schauspieler verschenkt.

Auf der portugiesischen Filmseite magiadoreal bescheinigte man dem Film hervorragend mit Decoupage versehen und fotografiert zu sein. In einem klaren Schwarzweiß mit starker Tendenz zu Weiß erweise sich diese triviale Fantasiegeschichte als weitaus weniger mit einer schlecht verhüllten nationalsozialistischen ideologischen Moral belastet als dies bei dem Film Opfergang (1944) und vielen anderen aus dieser Zeit der Fall gewesen sei. Über der Erzählung liege eine Melancholie wie auch über der ganzen pathetischen und kindlichen Naivität ihres Protagonisten, tapfer gespielt von Heinrich George. Es gelinge, die französische Fassung in den Schatten zu stellen. Aufgrund eines guten Gefühls für Atmosphäre, gelinge es zudem, diese auch zu vermitteln. Im Vergleich zu Filmen, die sich mit ähnlich gearteten Themen befassen würden, schneide diese Produktion nicht schlecht ab.
Filme do Dia: Nostalgia, o Caminho da Perdição

Auf der englischen Seite Ryan Mccormick Filmhistory wurde ausgeführt: Mit dem österreichisch-deutschen Kinofilm Der Postmeister ist eine kuriose Produktion zu sehen, in der Deutschland die Russen in einem positiven Licht darstellt; merkwürdig, weil Deutschland und Sowjetrussland während des Krieges historisch als erbitterte Feinde bekannt waren. Deutschland war dafür bekannt, seine Feinde zu dämonisieren, während es unter der Macht des Naziführers Adolf Hitler stand, was dieses Drama zu einem faszinierenden Film aus Deutschland macht, der recht gut aufgenommen wurde. Die komplizierte Geschichte, die auf einem anspruchsvollen Drama basiert, ist insgesamt ästhetisch anzusehen. Was den Film vor allem von anderen abhebe, sei die Zeit, wodurch er einen Platz in der europäischen Geschichte einnehme, der mit einem Kriegsausbruch verbunden werde, der einen ganzen Kontinent erschütterte. Der Film zeige jedoch, wie friedlich die Sowjetunion und Deutschland 1939/1940 miteinander umgegangen seien. Für das zeitgenössische Publikum markiere Der Postmeister eine interessante Zeit im europäischen Kino und ermögliche einen Einblick in die Geschichte der Weltereignisse im Jahr 1940, als weite Teile der Welt in Unruhe waren. Für diese 90 Minuten schienen Deutschland und die Sowjetunion friedliche Verbündete zu sein, während daraus ein emotionales Drama voller Tragödien entstand. Kinofilme sollten sich verändern und sehr bald würde die Welt noch viele Jahre lang nicht mehr gut miteinander harmonieren.
ryanmccormickfilmhistory.blogspot.com

Auszeichnungen

Der Film wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 1940 in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ ausgezeichnet.

Daten

Deutschland 1940
Laufzeit: 88 Minuten
freigegeben: ab 12 Jahren

Bild: 4:3 (1,33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 1.0

Bonusmaterial

Fotogalerie mit Flyer; Biografien

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