Die Katze auf dem heißen Blechdach
Der Titel des Films ergibt sich aus einem zu Anfang des Films von Maggie und Brick geführten Streit. Maggie beschreibt ihre Gefühle bezüglich des Zustands ihrer Ehe mit den Worten „Ich komme mir die ganze Zeit über vor wie eine Katze auf einem heißen Blechdach“. Brick empfiehlt ihr daraufhin, von diesem Dach zu springen, da Katzen dies tun und dabei ja auf ihren vier Pfoten landen – Trennung, oder sie soll sich einen Liebhaber suchen, was sie jedoch entrüstet ablehnt. Maggie erklärt, sie würde letztendlich doch siegen. Zum Schluss des Streits fragt Brick, was sie sich unter dem Sieg einer Katze auf dem heißen Blechdach eigentlich vorstellen würde: „Einfach drauf zu bleiben, solange es mir möglich ist.“
Mit Elizabeth Taylor, Paul Newman, Burl Ives, Jack Carson, Madeleine Sherwood, Judith Anderson; Regie: Richard Brooks
Kritiken
Als Tennessee Williams' Stück 1955 am Broadway mit großem Erfolg aufgeführt wurde, entschloß sich Hollywood zu einer Verfilmung dieses Stoffes. In diesem kraftvollen und glänzend gespielten Melodram gelangt es Regisseur Richard Brooks, die Williamsche Atmosphäre und seine bissigen Dialoge in ihrer vollen Wirkung zu bewahren. Seine Studie über die Verlogenheit von Menschen wird getragen durch die überragende Leistung der Hauptdarsteller Elizabeth Taylor als Maggie und dem bis dahin noch unbekannten Paul Newman, der mit der Rolle des ständig betrunkenen Brick seinen schauspielerischen Durchbruch hatte. Dieses leidenschaftliche Drama erhielt 1958 sechs Oscar-Nominierungen (u.a. bester Film) und gilt bis heute als Meisterwerk des Melodrams in der Filmgeschichte.
Elizabeth Taylor war nie besser als in diesem legendären Drama. In Richard Brooks' weltberühmter Tennessee Williams Verfilmung 'Die Katze auf dem heißen Blechdach' gibt sie die Vorstellung ihres Lebens. Es ist die Geschichte einer Familie in den amerikanischen Südstaaten. Krankheit, Alkohol und Eifersucht haben sie zerstört, Liebe und Hass liegen dicht beieinander. An einem schwülen Sommerabend bricht die Verzweiflung aus der Familie heraus, und es kommt zu einem dramatischen Konflikt. Ein großer, leidenschaftlicher Film, mit dem damals der noch unbekannte Paul Newman seine Karriere begann.
Die Zeitschrift Cinema gab dem Film die höchste Wertung und zog das Fazit: „Intensives Kammerspiel. Ein zeitloser Klassiker“.
„[R]outinierte, schauspielerisch glänzende Verfilmung des Theaterstücks von Tennessee Williams“.
Lexikon des Internationalen Films
Auszeichnungen
Nominierungen zur Oscarverleihung 1959:
Lawrence Weingarten für den besten Film
Richard Brooks für die beste Regie
Paul Newman als bester Hauptdarsteller
Elizabeth Taylor als beste Hauptdarstellerin
Richard Brooks und James Poe für das beste adaptierte Drehbuch
William H. Daniels für die beste Kamera
Bei den British Academy Film Awards wurde Die Katze auf dem heißen Blechdach als bester Film, Paul Newman als bester ausländischer Darsteller und Elizabeth Taylor als beste ausländische Darstellerin nominiert.
Daten
USA 1958
Laufzeit: 104 Minuten
freigegeben ab 12 Jahren
Bild: Seite A 4:3 (1,33:1); Seite B 16:9 (1,85:1) Farbe
Ton/Sprachen: Mono: Deutsch, Englisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Griechisch, Norwegisch, Spanisch, Polnisch, Portugiesisch, Niederländisch, Englisch, Tschechisch, Französisch, Türkisch, Italienisch, Kroatisch, Isländisch, Ungarisch
Bonusmaterial
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