Harold und Maude

Der exzentrische Millionärssohn Harold weiß mit sich selbst wenig anzufangen. Sein größtes Vergnügen sind perfekt inszenierte Selbstmorde und der Besuch von Beerdigungen. Bei einer Trauerfeier lernt er eines Tages die fast 80-jährige Maude kennen, mit der er sich bald regelmäßig trifft. Die lebenslustige, vitale Maude zeigt Harold die schönen Seiten des Lebens, bringt ihm Tanzen und Singen bei und klaut Autos mit ihm, bis sich der Junge schließlich in die alte Dame verliebt. Nichtsahnend versucht ihn seine Mutter mit abscheulichen jungen Damen zu verkuppeln, die Harold jedoch mit makabren Einfällen wie Harakiri, Selbstverbrennung und ähnlichen Scherzen schnell vertreibt.
Mit Ruth Gordon, Bud Cort, Vivian Pickles, Charles Tyner, Cyril Cusack, Ellen Geer; Regie: Hal Ashby
Kritiken
Bei seiner Premiere im Jahr 1971 ab dem 20. Dezember fiel der Film bei der Kritik durch. So nannte ihn die Zeitschrift Variety etwa eine „geschmacklose schräge Komödie“, die den gleichen Witz aufweise „wie ein in Flammen stehendes Waisenhaus“.
Roger Ebert meinte, dass der Tod potenziell witzig sein könne, aber nicht wie in Harold und Maude. I
nzwischen hat sich die Rezeption des Films jedoch grundlegend gewandelt. Auf Rotten Tomatoes wurden zuletzt 86 % positive Kritiken gezählt. Zusammenfassend heißt es dort: „Hal Ashbys Komödie kann für manche zu düster sein und manchmal etwas übertrieben, aber der Film lebt von seinem warmen Humor und großem Herz.“
Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als „eine sanft anarchistische Komödie, die die verträumte Lebenslust der amerikanischen Blumenkinder der späten 60er-Jahre beschwört und vom Charme ihrer Hauptdarsteller profitiert“.
Reclams Filmführer sieht ihn als „effektvollen Rundumschlag“. Ashby habe hier eine „Komödie voller Widerhaken“ gedreht, „ein skurriles Spiel, das für Individualität ebenso wirbt wie für Pragmatismus und das die Ohnmacht der Institutionen bei der Lösung zwischenmenschlicher Konflikte zeigt. Der ‚American Way of life‘ erscheint als Schreckensvision, die traditionellen Ordnungskräfte wie Militär und Polizei sind zur Karikatur degeneriert, und der Glaube eines Psychoanalytikers an seine Wissenschaft ist nur noch Anlass zur Belustigung.“
Auszeichnungen
Der Film erhielt zwei Golden-Globe-Nominierungen: Ruth Gordon in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin und Bud Cort als bester Hauptdarsteller in einer Komödie. Der Film gewann 1974 den Hauptpreis des Filmfestivals Semana Internacional de Cine de Valladolid. Bud Cort wurde zudem 1973 mit dem französischen Étoile de Cristal als bester ausländischer Darsteller geehrt. 1997 wurde Harold und Maude in das National Film Registry aufgenommen. Der Film wurde vom American Film Institute auf Platz 9 der besten US-amerikanischen Filme im Genre Romantische Komödien gewählt.
Daten
USA 1971
Laufzeit: 88 Minuten
freigegeben: ab12 Jahren
Bild: 16:9 (1.78:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Mono), Französisch (Mono), Spanisch (Mono), Italienisch (Mono), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch, Italienisch, Italienisch, Französisch, Spanisch
Bonusmaterial
Kino-Trailer
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