Opfergang
(Mediabook)
Die DVD enthält zwei parallel gedrehte Filmversionen, von denen eine aufwendig digital restauriert wurde.
Der rastlose Patriziersohn Albrecht heiratet die ernste, blonde Schönheit Octavia. An ihrer Seite hofft er, Frieden und Glück zu finden. Eines Tages macht er die Bekanntschaft seiner jungen Nachbarin, der Nordländerin Äls. Ihr temeperamentvolles, bezauberndes Wesen und ihre strahlende, faszinierende Schönheit wirken wie ein Magnet auf ihn. Die beiden verlieben sich unsterblich ineinander, obwohl Albrecht nicht ahnt, daß über der lebenshungrigen jungen Frau bereits der Schatten des Todes schwebt. Octavia ergibt sich in ihr Leid. Stumm erträgt sie eine Ehe, die keine mehr ist. Äls kann ihrem Schicksal nicht entfliehen. Eine alte Tropenkrankheit bricht bei ihr wieder aus. Wenig später erkrankt auch Albrecht. Jetzt beweist sich Octavias Charaktergröße. Die Liebe gibt ihr die Kraft zu einem einmaligen Opfer.
Mit Kristina Söderbaum, Irene von Meyendorff, Carl Raddatz, Franz Schafheitlin; Regie: Veit Harlan
Der Film wurde aus Kostengründen zeitgleich mit Immensee produziert, dessen Dreharbeiten zwei Monate früher begannen. Beide Filme entstanden unter der Regie von Harlan mit Raddatz und Söderbaum in den Hauptrollen. Die Drehzeit dauerte vom 21. August 1942 bis um den 5. August 1943. Gedreht wurde in der Ufastadt Babelsberg sowie bei Berlin, bei Eutin, auf Hiddensee und in Hamburg
Kritiken
„Bewegendes Melodram um die Kraft einer großen Liebe“
Dirk Jasper Filmlexikon
Laut Lexikon des internationalen Films handelt es sich um eine „in stimmungsvollen Bildern entwickelte Literaturverfilmung mit guten Darstellern; in der psychologischen Zeichnung der edlen Gefühle oberflächlich und übertrieben melodramatisch“.
Filmportal.de versucht, den Film in Harlans umstrittenes künstlerisches Schaffen einzuordnen: „Die Morbidität und Sinnlichkeit von Opfergang – von Goebbels als ‚Todeserotik‘ tituliert – wirken verstörend. Dadurch wird gerade Opfergang zu einem Film, der eine eindeutige Einordnung Harlans in die NS-Propagandamaschinerie erschwert, obwohl mit Jud Süß alles so eindeutig zu sein scheint.“
Frieda Grafe schreibt über die Farben im Film, dass diese wesentlich zur Atmosphäre des Filmes beitragen würden. 1943 sei das Farbverfahren Agfacolor zwar schon farbenprächtig geworden, doch habe es insbesondere noch Probleme mit Rot und Innenfarben gegeben. Der Film spiele das aus: An den mehrfach gesteigerten Rottönen ließen sich die dramatischen Höhepunkte des Filmes ablesen. Die Gesellschaft der feinen Leute im Film sei „farblos und lichtscheu“, in den Karnevalszenen werde dagegen auf eine Überschüttung von Farben gesetzt.
Daten
Deutschland 1944
Laufzeit: 93Minuten
freigegeben: ab 6 Jahren
Bild: 16:9 (sidematted) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono)
Bonusmaterial
12-seitiges Booklet, u.a. mit Filmkommentar von Regisseur Dominik Graf (Regie „Geliebte Schwestern“); Zwei komplette alternative Originalfassungen;
System
DVD
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Zustand
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