Rashomon – Das Lustwäldchen
Rashômon war der erste Film, der das westliche Publikum auf die Reichtümer des japanischen Kinos aufmerksam machte. Er wurde in Hollywood als „The Outrage“ mit Paul Newman neu verfilmt und gilt als maßgeblicher Einflussfaktor für „The Usual Suspects“ von Bryan Singer.
Die Handlung hat nichts mit der Rashōmon-Legende zu tun, sondern benutzt sie nur als Handlungsrahmen. Die Legende spielt in einer Untergangs- oder Endzeitstimmung, für die in der japanischen Literatur die ausgehende Heian-Zeit steht. Es geht im Film um die Darstellung der Vergewaltigung einer Frau und der Ermordung ihres Mannes, eines Samurai.
Der Film besteht aus drei vollständig voneinander getrennten Ebenen: Der Rahmenhandlung am Rashōmon, einer Handlung vor einem Gericht sowie der Haupthandlung, die während des Filmes viermal in verschiedenen Versionen wiederholt wird, und zwar erzählt jeder der drei am Tathergang Beteiligten eine andere Version des Tatverlaufs; dazu kommt noch die Erzählung eines passiven Zeugen, eines Holzfällers.
Mit Toshirô Mifune, Daisuke Kato, Takashi Shimura, Kichijiro Ueda, Machiko Kyô, Minoru Chiaki, Masayuki Mori, Fukimo Homma; Regie: Akira Kurosawa
Kritiken
"Japanisches Kunstwerk vom 'Meister' der Bilder."
Cinema
Kurosawas meisterhafter und einflussreicher Film spielt mit der subjektiven Natur der Wahrheit und erzählt gleichzeitig eine fesselnde Geschichte von Gewalt und Gier.
Auszeichnungen
Der Film lief 1951 im Wettbewerb der Filmfestspiele von Venedig. Dort konnte er sich unter anderem gegen Billy Wilders Reporter des Satans und den Disney-Zeichentrickfilm Alice im Wunderland durchsetzen und gewann als erster japanischer Film den Goldenen Löwen. Akira Kurosawa und Shinobu Hashimoto wurden 1951 mit einem Blue Ribbon Award für das Beste Drehbuch ausgezeichnet. Machiko Kyō gewann für Rashomon sowie für ihre Darstellung der Masako in Kozaburo Yoshimuras Itsuwareru seiso beim Mainichi-Filmwettbewerb in der Kategorie Beste Darstellerin.
Bei der Oscarverleihung 1952 erhielt der Film einen Ehrenpreis als Bester ausländischer Film. Ein Jahr später, bei der Verleihung im Jahr 1953, war er in der Kategorie Bestes Szenenbild nominiert, der jedoch vom Film Stadt der Illusionen gewonnen wurde. Für den British Film Academy Award war der Film 1953 als Bester Film („Best Film from any Source“) nominiert, das National Board of Review zeichnete ihn 1951 in den Kategorien Beste Regie und Bester ausländischer Film
Daten
Japan 1950
Laufzeit: 83 Minuten
freigegeben ab 16 Jahren
Bild: 4:3 (1,33:1) Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch DD 1.0, Japanisch DD 1.0 (OmU)
Untertitel: Deutsch
System
DVD
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