The Help
THE HELP erzählt die sehr mutige Geschichte einer besonderen Freundschaft von drei außergewöhnlichen Frauen in den 1960er Jahren, die mit ihrem geheimen Buchprojekt gegen die Konventionen ihrer Zeit verstoßen und etwas ganz Neues wagen.
Jackson, Mississippi Anfang der 60er Jahre: Als die junge Skeeter nach dem College in ihre Heimatstadt zurückkehrt, träumt sie davon Schriftstellerin zu werden. So fasst sie - angetrieben von ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und entgegen aller Konventionen - den Entschluss, afro-amerikanische Frauen zu interviewen, die ihr Leben damit verbracht haben, sich als Hausmädchen um die Kinder der weißen Oberschicht zu kümmern.
Doch damit verstößt Skeeter nicht nur gegen den guten Ton, sondern auch gegen das Gesetz, womit sie sich und alle, die ihr geheimes Projekt unterstützen, in Gefahr bringt. Allen voran die gutherzige Aibileen, die Skeeter als erste für ihr Projekt gewinnen kann, und die resolute Minnie, die mit ihrem vorwitzigen Mundwerk und einzigartigem Schokoladenkuchen für Furore sorgt. Dabei werden Skeeters Freundschaften aus Kindheitstagen auf eine harte Probe gestellt und auch die schwarze Gemeinde steht dem Projekt zunächst mehr als skeptisch gegenüber.
Mit Emma Stone, Viola Davis, Octavia Spencer, Bryce Dallas Howard, Jessica Chastain, Allison Janney, Ahna O’Reilly, Sissy Spacek: Regie: Tate Taylor
Kritiken
„Als bonbonfarbenes Feel-Good-Movie lebt THE HELP von seinen Schauspielerinnen (großartig: Octavia Spencer als Minny) und bunten Details: dem facettenreichen Südstaaten-Dialekt mit seinen langgezogenen Vokalen, den Sixties-Frisuren, bedruckten Seidenkleidern und häuslichen Alltagsbeobachtungen. Dabei funktioniert THE HELP wie eine nostalgische Mischung aus Die Frauen, Wer die Nachtigall stört, Mad Men und Grüne Tomaten. Trotz der zweieinhalb Stunden Laufzeit entwickelt der Film einen beachtlichen erzählerischen Sog, der nicht zuletzt Regisseur Taylors gekonntem Einsatz von melodramatischen Genrekonventionen geschuldet ist: Die Trennlinie zwischen Gut und Böse ist klar gezogen, und selbst die billigsten Pointen sind gut platziert...
Als Film über Rassismus und die unsichtbaren Privilegien des Weißseins vergeudet THE HELP jedoch sein Potential.
Die Charaktere von Aibileen und Minny bleiben moralisch aufrichtige, aber eindimensionale Klischeefiguren, die als passive Stichwortgeber fungieren. Sie sind Katalysatoren für die Transformation der schillernden weißen Hauptfiguren, denen Taylors eigentliches Interesse gilt.“
Tobias Nagl in Spiegel Online
„Tatsächlich erweist sich Emma Stone als eine der talentiertesten Schauspielerinnen ihrer Generation, die hiermit auch im ernsten Fach überzeugt und eine Nominierung wohl verdient hätte. Was allerdings in den USA gern als Autorenkino durchgeht, wirkt auf uns Europäer manchmal etwas zu naiv. So ist auch hier die Story das eine oder anderemal zu klischeehaft geraten. Zudem fehlen häufig Grautöne, da gibt es gute und böse Figuren – und bei deren Charakterisierung wurde schon mal der Holzhammer ausgepackt. Hintergründige Subtilität ist jedenfalls nicht die Stärke des Films. Was leider dazu führt, dass The Help seine Zuschauer über weite Strecken unberührt lässt...
Gut gemeinter Film über ein dunkles Kapitel der amerikanischen Gesellschaft.“
Cinema
„Doch es ist kein zweiter Mississippi Burning (Regie: Alan Parker, 1988), in dem es um die Aufklärung der kaltblütigen Ermordung von drei farbigen Bürgerrechtlern im Jahre 1964 geht. THE HELP ist mehr Zickenkrieg als Geschichte des Grauens, mehr Melancholie als Aufklärung, mehr Hochglanz als Tristesse. Wo sind die elenden Hütten, die Slums, die Dritte Welt mitten im amerikanischen Wirtschaftsaufschwung und Wohlstand? Ein Stück mangelnde Authentizität muss man dem Film schon anlasten. Dem Film hätte es gut getan, die Handlung stärker zu verdichten und die äußere Fassade etwas mehr auseinander bröckeln zu lassen. The Help ist ein klassisches Hollywood-Produkt, in dem das Gute über das Böse siegt und der Plot sehr vorhersehbar ist. Und trotzdem hat Tate Taylor ein großes Mitgefühl für seine Figuren entwickelt, das sich auf den Zuschauer überträgt. Man hofft für sie das Beste und leidet mit ihnen von der ersten Minute an. Für die einen wünscht man sich die Hölle, für die anderen den Himmel. Viel schlauer kommt man am Ende nicht heraus.“
Katrin Knauth: kino-zeit.de
„The Help ist recht konventionelles, handwerklich ausgereiftes Erzählkino, das von herausragenden schauspielerischen Leistungen und einem gefühlvollen Soundtrack getragen wird, sich filmisch aber in erster Linie durch ein atmosphärisches Production Design auszeichnet. Die palastartigen Villen der weißen Arbeitgeber/innen stehen im größtmöglichen Gegensatz zu den tristen Behausungen der afroamerikanischen Bevölkerung. Über weite Strecken schwelgt der Ausstattungsfilm in der Farbenpracht der Südstaaten, wie man sie aus vielen Filmen kennt…
Über zweieinhalb Stunden entfaltet sich das wuchtige Panorama einer Epoche, deren Konflikte bis heute nachwirken.“
Philipp Bühler: kinofenster.de
Auszeichnungen
2011: Hollywood Film Award für das beste Schauspielensemble und Hollywood Breakthrough Award für Jessica Chastain
2011: National Board of Review, Award für das beste Schauspielensemble
2011: New York Film Critics Circle Award in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Jessica Chastain
2012: Broadcast Film Critics Association, Award in den Kategorien Haupt- und Nebendarstellerin für Viola Davis und Octavia Spencer
2012: British Academy Film Award in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Octavia Spencer
weitere Nominierungen: bester Film, beste Hauptdarstellerin (Viola Davis), beste Nebendarstellerin (Jessica Chastain), bestes adaptiertes Drehbuch
2012: Golden Globe Award in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Octavia Spencer
weitere Nominierungen: bester Film – Drama, beste Hauptdarstellerin – Drama (Viola Davis), beste Nebendarstellerin (Jessica Chastain), bester Filmsong („The Living Proof“)
2012: Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für Octavia Spencer
weitere Nominierungen: bester Film, beste Hauptdarstellerin (Viola Davis), beste Nebendarstellerin (Jessica Chastain)
Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll.
Daten
USA 2011
Laufzeit: 140 Minuten
freigegeben: ab 0 Jahren
Bild: 16:9 (1.85:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch, Türkisch
Bonusmaterial
Zusätzliche Szenen mit Einführung von Regisseur Tate Taylor; Musikvideo "The Living Pool";
System
DVD
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