Vertigo
Hitchcock Collection
Weiterer Titel: "Aus dem Reich der Toten"
Schwindel und Höhenangst des Kriminalkommissars John Ferguson kosten einem Kollegen das Leben, und John muss aus dem Dienst ausscheiden. Sein ehemaliger Schulfreund Gavin besorgt ihm einen Job. Er soll Gavins Ehefrau Madeleine überwachen, da sie vom Geist ihrer Urgroßmutter besessen ist und sich wie diese das Leben nehmen will. Tatsächlich springt Madeleine vor Johns Augen in die Fluten der Bucht von San Francisco, doch er kann sie retten und verliebt sich in sie. Kurz darauf stürzt sie sich von einem Kirchturm - John kann ihr wegen seiner Höhenangst nicht helfen. Tiefe Melancholie erfasst ihn, und das Leben erscheint ihm nicht mehr lebenswert. Da begegnet ihm eines Tages auf der Straße eine Frau, die Madeleine aufs Haar gleicht...
Mit Raymond Bailey, Barbara Bel Geddes, Tom Helmove, Henry Jones, Kim Novak, James Stewart; Regie: Alfred Hitchcock
Kritiken
„Vertigo ist ein Meisterwerk, dessen Bedeutung sich mit den Jahren erschließen wird. Er ist nicht nur der einzige große surrealistische Film, sondern auch das erste romantische Werk des 20. Jahrhunderts.“
Guillermo Cabrera Infante
In einer Kurzkritik aus dem Jahr 1959 bezeichnete DER SPIEGEL den „Geister-Thriller“ als „effektvoll, aber keineswegs kurzweilig“. 25 Jahre später, anlässlich der Wiederaufführung, nannte Hellmuth Karasek im selben Magazin Vertigo das „große nekrophile Werk Hitchcocks – das schönste Zeugnis einer schwarzen Romantik mitten im 20. Jahrhundert“
Auszeichnungen
1958 wurden Hitchcock und James Stewart auf dem San Sebastián International Film Festival mit der „Silbernen Muschel“ für die beste Regie und den besten Hauptdarsteller bedacht. 1959 war Vertigo in den Kategorien „Bestes Szenenbild“ (Hal Pereira, Henry Bumstead, Sam Comer, Frank R. McKelvy) und „Bester Ton“ (George Dutton) für einen Oscar nominiert. Hitchcock selbst war außerdem für den Directors Guild of America Award nominiert.
1960 erhielt Kameramann Robert Burks den katalanischen Sant Jordi Award für die beste Kameraarbeit in einem ausländischen Film.
1989 wurde Vertigo als „kulturell, historisch und ästhetisch herausragend“ ins National Film Registry der Library of Congress aufgenommen. 1996 erhielt die restaurierte Fassung den New York Film Critics Circle Award für die „Bemerkenswerteste Wiederaufführung“ („Most Distinguished Reissue“). 2003 erstellte die Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit zahlreichen Filmschaffenden einen Filmkanon für die Arbeit an Schulen und nahm diesen Film in ihre Liste mit auf.
In der von der britischen Zeitschrift Sight & Sound alle zehn Jahre durchgeführten Kritikerumfrage nach den „besten Filmen aller Zeiten“ kam Vertigo erstmals 1982 unter die besten zehn (auf Platz 7).
2007 wurde Vertigo vom American Film Institute (AFI) in der Liste der „100 besten amerikanischen Filme“ geführt (Platz 9 im Jahr 2007). Ebenso listete das AFI den Film in den Kategorien „Die 100 besten amerikanischen Thriller“, „Die 100 besten amerikanischen Liebesfilme“, „Die 25 besten amerikanischen Filmmusiken“ und „Die 10 bedeutendsten Filme in 10 klassischen Genres“ (Platz 1 im Genre „Mystery“ – „Kriminalfilm“).
Daten
USA 1958
Laufzeit: 123 Minuten
freigegeben ab 12 Jahren
Bild: 16:9 (1,85:1) Farbe
Ton/Sprachen: Deutsch (2.0), Englisch (5.1), Französisch, Italienisch, Spanisch (Mono)
Untertitel: Englsich, Französisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Tschechisch, Slovenisch, Norwegisch, Polnisch, Niederländisch
Bonusmaterial
Besessen von Vertigo, Film-Kommentar, Anmerkungen der Filmcrew, Origina Kinotrailer, Produktionsnotizen, 4-seitiges Booklet
System
DVD
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Zustand
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