Wozzeck

Literatur im Film

Wozzeck
Wozzeck (DVD)

Eine Produktion der DEFA nach dem Dramenfragment "Woyzeck" von Georg Büchner

Im Anatomiesaal einer Universität liegt der Körper des Füsiliers Wozzeck, den man gehängt hat. "Ein Mörder", konstatiert der Doktor. "Ein Mensch", sagt der Student Büchner, "den wir gemordet haben." Und er erzählt den Fall vom armen Wozzeck, der zu den Soldaten gezogen wurde und dort jede Demütigung erduldete um eines Zieles willen: Er spart jeden Groschen, um eines Tages ein bescheidenes Leben mit Marie führen zu können, die er liebt und mit der er ein Kind hat. Er erträgt die Schikanen des Hauptmanns und die skrupellosen Ernährungs-Experimente des Doktors, doch dass der stattliche Tambourmajor sich an Marie heranmacht, erträgt er nicht. So wird Wozzeck zum Mörder - an Marie, die ihm das Liebste im Leben war.

Mit Max Eckard, Kurt Meisel, Helga Zülch, Paul Henckels, Richard Häussler, Arno Paulsen, Willi Rose, Rotraut Richter; Regie: Georg C. Klaren

Kritiken

Die zeitgenössische Kritik zog kurz nach Kriegsende Parallelen zum Faschismus, so könne der von Paul Henckels dargestellte Arzt auch „an KZ-Häftlingen seine verbrecherischen ‚Forschungen‘ verübt haben“, während der Hauptmann, der Tambour-Major und der Unteroffizier „drei Musterexemplare altpreußisch-hitlerischer Militaristen“ seien. Andere Kritiker lobten die Kameraarbeit, so kämen „originelle und durchaus erregende Bilder zustande“ und das Fragmentarische werde experimentell durch schräge Einstellungen versinnbildlicht; „viele Bilder [sind] wie von außen durch eine beschlagene Fensterscheibe zu sehen, ein Spiel von eiligen Lichtreflexen ist oft auf dem Hintergrund beschäftigt.“
Walter Busse / Kurier

„DEFA-Verfilmung des Dramenfragments von Georg Büchner, dem mittels einer hinzugefügten Rahmenhandlung ein marxistisches Etikett angeklebt wird. Die Regie des gebürtigen Österreichers Klaren beeindruckt durch stilistische Brillanz und intensive Stimmungsbilder, Kurt Meisel liefert eine mitreißende Interpretation der Hauptrolle.
Lexikon des internationalen Films

Daten

Ost-Deutschland 1947
Laufzeit: 94 Minuten
freigegeben ab 16 Jahren

Bild: 4:3 Schwarzweiß
Ton/Sprachen: Deutsch (Mono)

System

DVD

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