Die Malerei der Gotik
Europa im Spiegel der Kunst
Eine Einführung in die Kunstgeschichte
Meisterwerke - Malstile - Bildinterpretationen
»1150-1500«
Lyrik und seelische Auseinandersetzungen sind vor allem die Stilmerkmale der deutschen gotischen Malerei im 15. Jahrhundert. Wirklichkeit und religiöse Überhöhung verbinden sich in den Bildwerken zu einer poetischen Einheit. Typisch für die Frühgotik ist der goldbraune Hintergrund der Bilder. Ein besonderes Merkmal bei den meisten Gemälden der Frühgotik ist die fehlende räumliche Perspektive. Um 1400 prägt sich der Faltenwurf der Gewänder aus, der ganz typisch für die gotische Malerei, aber auch für die gotische Plastik ist.
Im 13. Jahrhundert werden Bilder hauptsächlich auf Holztafeln gemalt. Wie in der Romanik bestehen sie fast nur aus religiösen Motiven, die Kirchen oder Klosterräume schmücken. Die Wände romanischer Kirchen waren mit Fresken bemalt. Die gotische Kirche hat wegen ihrer Rippenkonstruktion keine glatten Wände, dafür aber riesengroße Fenster. Die Malerei verlagert sich deshalb vom Mauerwerk auf das Glas. Die gotischen Maler schaffen viele Altarbilder. Mit dem Beginn der Gotik vollzieht sich ein radikaler Bewusstseinswandel. Beeinflusst von den Mystikern dieser Zeit erkennen die Menschen, dass der strahlenden Auferstehung Jesu Stunden der Marter, Folter und Qualen vorausgingen. Daher wird Christus in den Kreuzigungsdarstellungen nicht mehr als triumphierender Herrscher abgebildet, sondern als geschundene Kreatur, gezeichnet von den grausamen Übergriffen der Schergen der römischen Besatzungsmacht.
Der florentinische Maler Cimabue (*1240 gest. 1302), zählt zu den Begründern der gotischen Malerei in Italien.
Namen wie Duccio di Buoninsegna, Giovanni di Paolo, Simone Martini, Conrad von Soest, Meister Francke, Stefan Lochner, Lucas Moser, Konrad Witz, Hans Multscher, Friedrich Herlin, Michael Pacher, Martin Schongauer und andere stehen für diese Epoche. Mathis Gothart-Nithart, bekannt als Matthias Grünewald, gilt als der „letzte Gotiker“. Sein bekanntestes Werk, der Isenheimer Altar, sein letzter großer Flügelaltar, entsteht Anfang des 16. Jahrhunderts, somit bereits in der Renaissance. Es ist nicht der Malstil, sondern die tiefe religiöse Auffassung des Künstlers, weshalb dieses Altarwerk noch dem Mittelalter zugerechnet wird.
Laufzeit ca. 25 Minuten + Bonusmaterial
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Format
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Adressatenempfehlung: Allgemeinbildende Schulen (7-13); Erwachsenenbildung; Sonderpädagogische Förderung
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