Medea (2 DVDs - limitierte Auflage)

PIER PAOLO PASOLINI

Medea
Medea (2 DVDs - limitierte Auflage)

Der junge Jason macht sich mit den Argonauten auf die Suche nach dem Goldenen Vlies, um durch dessen Kraft seinen Onkel Pelias vom unrechtmäßig erworbenen Thron vertreiben zu können. Zauberin Medea, Tochter des Königs von Kolchis, ist von Jasons stattlicher Erscheinung tief beeindruckt. Sie hilft ihm das Vlies zurückzuerlangen und flieht mit ihm. Wieder zurück in der Heimat, heiratet Jason Medea - die beiden bekommen zwei Kinder. Doch Jason ist von Ehrgeiz geplagt. Er verlässt seine Familie und heiratet Glauke, die junge Tochter des Königs von Korinth. Blind vor Eifersucht nimmt Medea nun grausame Rache: Durch ihre Zauberkunst tötet sie sowohl Glauke als auch deren Vater. Doch damit nicht genug: Medea ermordet auch ihre beiden eigenen Kinder, ohne dass der verzweifelte Jason sie davon abhalten könnte.
Mit Maria Callas, Sergio Tramonti, Laurent Terzieff, Guiseppe Gentile, Massimo Girotti,Marthareth Maria Callas; Regie: Pier Paolo Pasolini

Kritiken

„Die der antiken Sage entlehnte Geschichte der Medea, die als verstoßene Gattin fürchterliche Rache übt, interpretiert als Tragödie des Menschen zwischen barbarisch-sakraler und zivilisiert-rationalistischer Kultur. Die ästhetische Stilisierung großer Leidenschaften und Grausamkeiten setzt eine gewisse Vertrautheit mit dem mythologischen Hintergrund und Pasolinis dichterisch-philosophischem Weltbild voraus. Sehenswert.“
Lexikon des internationalen Films

„Der Film könnte einer gründlichen Untersuchung dessen dienen, was Bildersprache im modernen Film ästhetisch zu leisten vermag. […] Medea ist ein bedeutender Film, den man hoffentlich nicht nur auf einigen Festivals wiederfinden wird.“
Die Welt

„Es ist unverkennbar, obwohl Pasolini das nie deutlich ausspricht, es vielmehr immer nur andeutet, dass mit dieser Medea das Verhältnis Europas, dieser kalkulierenden Welt ohne Götter, zu den Ländern der Dritten Welt gemeint ist – das Verhältnis so, wie Pasolini es sieht. […] Pasoloni ist ein Meister der Schönheit, der Schönheit und des Grauens, das bei ihm Schönheit, weil voller sakraler Gebärde, wird.“
Neue Zürcher Zeitung

„In jener Oberklasse des Kinos, in welche Pasolini unbestreitbar gehört, bewegt sich seine Medea zwischen den Noten bemüht, mittelmässig und schlecht. Unabhängig von ihrer interpretatorischen Absicht gelang es Pasolinis Mythentravestie, den Augenzeugen durch die Bildersprache zu fesseln.“
Süddeutsche Zeitung

Daten

Italien, Frankreich, BRD 1969
Laufzeit: 106 Minuten
freigegeben ab 12 Jahren

Bild: 16:9 (1,185:1) Farbe
Ton/Sprachen: Italienisch (Dolby Digital 1.0), Deutsch (Dolby Digital 1.0)
Untertitel: Deutsch

Bonusmaterial

Dokumentation "Maria Callas - A Portrait" (92 Minuten); Dokumentation "Medea: Erinnerungen an die Dreharbeiten"; Geschnittene Szenen; Trailer, Booklet, Buch-Klappbox

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