Frau ohne Gewissen

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DVD Frau ohne Gewissen

Aus der Reihe HOLLYWOOD HIGHLIGHTS

Ein Versicherungsagent wird aus Liebe zum Komplizen einer gewissenlosen Frau, die ihren Mann ermorden will, um sein Vermögen zu kassieren.

Phyllis Dietrichson verführt den jungen Versicherungsvertreter Walter Neff und überredet ihn, ihr bei einem Mordkomplott gegen ihren Mann zu helfen. Neff lässt eine hohe Lebensversicherung von Mr. Dietrichson unterschreiben und plant den Mord gemeinsam mit Phyllis. Erst scheint alles
aufzugehen und der Tod wird für einen Unfall gehalten. Bis sich ausgerechnet Neffs Kollege und Freund Barton Keyes, der auf Betrügereien spezialisiert ist, einschaltet. Keyes kommt der Wahrheit immer näher und in Neff reift der Wunsch nun auch Phyllis loswerden zu wollen. Doch auch sie
hat einen Plan. Als beide schließlich aufeinander treffen, schießt Phyllis zuerst, doch sie verwundet Neff nur und er bringt sie um. Danach schleppt er sich mit letzter Kraft ins Büro, um sein Geständnis auf Tonband aufzunehmen.

Mit Fred MacMurray, Barbara Stanwyck, Edward G. Robinson; Regie: Billy Wilder

Der Regisseur

Billy Wilder wurde am 22. Juni 1906 als Samuel Wilder in Sucha in Galizien (Österreich-Ungarn) geboren.
Seine jüdischen Eltern betrieben in Krakau das Hotel „City“ sowie mehrere Bahnhofsrestaurants in der Umgebung.

1916 zog während des I. Weltkriegs die Familie aus Angst vor der herannahenden russischen Armee nach Wien. In seiner Jugend war Wilder dort eng mit dem späteren Hollywood-Regisseur Fred Zinnemann befreundet, mit dem er zeitweise in dieselbe Klasse ging (Privatgymnasium Juranek im 8. Gemeindebezirk).

1927 wohnte Wilder eineinhalb Jahre n Berlin-Schöneberg (Viktoria-Luise-Platz 11) zur Untermiete in einem winzigen. Wand an Wand mit einer rauschenden Toilette.
Hier begann auch seine Filmkarriere, als der Direktor einer Filmgesellschaft, Maxim Galitzenstein, in Unterhosen aus dem Schlafzimmer der Nachbarin in Wilders Zimmer auftauchte und schließlich dessen erstes Drehbuch kaufte. In Berlin wurde Billy Wilder Stammgast des Romanischen Cafés, wo er sich mit seinem Idol, dem rasenden Reporter Egon Erwin Kisch, anfreundete.

Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten zog Wilder 1933 nach Paris. Dort inszenierte er auch seinen ersten Film, Mauvaise graine. 1934 konnte er mit einem Besuchervisum ausgestattet, in die Vereinigten Staaten einreisen. 1936 nahm ihn Paramount Pictures unter Vertrag. Wilder schrieb die Drehbücher zu Komödien wie Ninotschka, bei dem sein Vorbild Ernst Lubitsch Regie führte, und Enthüllung um Mitternacht, die beide 1939 veröffentlicht wurden.
1942 führte Wilder in der Komödie Der Major und das Mädchen mit Ginger Rogers erstmals in Hollywood Regie, da er mit den ständigen Änderungen an seinen Drehbüchern unzufrieden war. Sein zweiter Film "Fünf Gräber bis Kairo" mit Franchot Tone diente 1943 im Zweiten Weltkrieg als Propagandafilm gegen das NS-Regime. Im folgenden Jahr inszenierte er mit "Frau ohne Gewissen" einen bedeutenden Klassiker des Film noir, der Barbara Stanwyck eine Femme fatale spielt.
Wilder starb am 27. März 2002 in Los Angeles, Kalifornien.

Kritiken

Frau ohne Gewissen war bei seiner Veröffentlichung sowohl bei Kritikern als auch an den Kinokassen ein Erfolg. Er gilt heute in der Filmkritik als Meisterwerk und als einer der standardsetzenden Filme des Film noir.

„Psychologisches Kriminaldrama mit exakter Menschenzeichnung und intensiv gesteigerter Spannung. Typisches Beispiel für den amerikanischen Film Noir.“ Lexikon des internationalen Films

Auszeichnungen

"Frau ohne Gewissen" war bei der Oscar-Verleihung im Jahr 1945 in sieben Kategorien nominiert. Erhalten hat er jedoch keinen.

In den vom American Film Institute zusammengestellten Top-Listen ist "Frau ohne Gewissen" mehrfach vertreten:
Auf Platz 38 (Ausgabe 1998) und Platz 29 (Ausgabe 2007) der 100 besten amerikanischen Filme aller Zeiten, auf Platz 24 der 100 besten amerikanischen Thriller sowie auf Platz 8 der Top 50 der Schurken (Phyllis Dietrichson).

Bonusmaterial

Robert Osborne Intro
Doku "Shadow Of Suspense"

Audiokommentar von Richard Schickel
Audiokommentar von Lem Dobbs und Nick Redman

Daten

USA 1944
Laufzeit: 104 Minuten
freigegeben ab 6 Jahren

Bild: 4:3 (1,33:1) SW
Ton: Dolby Digital 2.0 Mono
Sprachen: Deutsch, Englisch.

System

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